Für Sie und Ihre Gäste biete ich heute: Kreative Reiseideen: Danzig, Stettin, Posen, Allenstein. Weitere vier Reiseideen stelle ich im nächsten Blogbeitrag vor. Vielleicht passt die eine oder andere Idee Ihnen oder Ihren Gäste gerade ins Programm. Vielleicht inspiriert Sie die Idee auch zu eigenen Ideen. Dann kommen Sie auf uns zu: wir von brylla reisen helfen Ihnen gerne und erarbeiten passgenaue Angebote.
Danzig vom Wasser aus entdecken
Inhaltsverzeichnis
In Danzig (Gdańsk) hat vieles mit dem Wasser zu tun. Die Lage an Mottlau und Ostsee machte Danzig zur reichen Handelsstadt, der Fischreichtum ernährte die Stadt, die Werften boten Arbeitsplätze und fertigten die benötigten Schiffe. Selbst das Kulturleben findet meist nur einen Steinwurf von der Mottlau entfernt statt, zum Beispiel in der Philharmonie. Wo so viel Wasser ist, sollte man es auch für Stadterkundungen nutzen, denn vom Wasser aus bieten sich ganz neue Blickwinkel auf diese wunderbare Stadt.
Warum also nicht einmal Danzig vom Wasser aus entdecken? Ein jüngeres, aktives Reisepublikum werden Sie mit einer Kajaktour begeistern. Es gibt mittlerweile genügend Kajakverleiher, die ausgearbeitete Touren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Längen anbieten, auch mit Führung. Paddeln ist nichts für Ihre Zielgruppe? Dann bieten sich Touren auf Mottlau, Weichsel und den Seitenkanälen mit einem der Ausflugsschiffe an. Einige Schiffe lassen sich zu ganz individuellen Fahrten chartern. Oder Sie fahren mit der Wassertram auf der Linien F5 mit Ihren Reisenden zur Weichselfestung und zur Westerplatte. Die Linie F6 startet am Fischmarkt (Targ Rybny) und führt nach Sobieszewo (Bohnsack) und Stogi (Heubude).
Weltklassearchitektur in Stettin
Seit dem EU-Beitritt Polens entwickeln sich Polens regionale Metropolen im Siebenmeilenstiefel-Tempo. Jetzt ist Geld da, um nicht nur den Verfall zu stoppen und alte Stadtviertel mit ihren Gebäuden wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen. Jetzt sind endlich auch die Mittel und Investoren vorhanden, städteplanerische und architektonische Kreativität umzusetzen. Das gilt auch für Stettin. Seine modernen Bauten sind bereits mehrfach wegen ihres architektonischen Konzepts preisgekrönt. Wir meinen: Es lohnt sich Ihren Busreisenden zwei architektonische Highlights Stettins als einen kompakten Baustein „Weltklassearchitektur in Stettin“ zu zeigen.
Zweifellos ein Highlight ist die neue Stettiner Philharmonie. Der Architekturentwurf der Stettiner Philharmonie an der ul. Malopolska ist Gewinner des Mies van der Rohe Preises 2015, dem renommiertesten Preis für zeitgenössische Architektur der Europäischen Union. Die markanten weißen Spitzdächer stellen einen Bezug des Baus zur Altstadtarchitektur her. Architektonisch wie akustisch nicht weniger hochklassig sind das Innere und das spektakuläre Foyer.
Das Dialogzentrum Umbrüche (Centrum Dialogu „Przełomy”) ist eine der Filialen des Nationalmuseums Stettin und steht gegenüber der neuen Philharmonie am plac Solidarności. Es ist Museum und Zentrum für Kultur und den gesellschaftlichen Austausch zugleich. Das Zentrum informiert in seiner Dauerausstellung über die Zeit seit dem Ende des 2. Weltkriegs, dem fast kompletten Bevölkerungsaustausch und über die Solidarność-Zeit der 1980er Jahre bis hin zur politischen Wende. Dabei wird die Suche nach einer neuen regionalen Identität der Bevölkerung deutlich gemacht.
Das moderne Bauwerk befindet sich zu großen Teilen unter der Erde und gilt ebenfalls als Architekturperle. Es wurde vom polnischen Architekten Robert Konieczny entworfen und hat ebenfalls bereits Architekturpreise gewonnen, wie dem Europäischen Preis für städtische Räume 2016. Beim Weltarchitekturfestival 2016 in Berlin gewann das Gebäude den 1. Preis der Kategorie Kultur und im Finale des Festivals den Titel „Weltgebäude des Jahres 2016“.
Optimal wäre es, diesen Reisebaustein mit einem freien Abend/Nachmittag in Stettin zu kombinieren. Dann können Ihre Gäste das Dialogzentrum auf eigene Faust intensiver erkunden und/oder einem Konzert in der Philharmonie lauschen. Die Karten dafür sollten rechtzeitig gebucht werden. Wir helfen Ihnen.
Das preußische Posen – Ein Schloss als Machtdemonstration
Posen (Poznan) als Messestadt kennt man. Auch als Stadt der Autoindustrie kennt man die Handelsmetropole im Zentrum der Woiwodschaft Großpolen (Wielkopolska). Die Stadt gilt als Wiege Polens, sie zeigt aber auch viele Zeugnisse der deutsch-polnischen Geschichte. Das gilt ganz besonders für das heute Kaiserschloss (Zamek Cesarski w Poznaniu) genannte Residenzschloss Posen. Es ist eine Machtdemonstration des alten Preußens. Es war einer der letzten derartigen Schlossbauten in Europa und das letzte Schloss, das unter Wilhelm II. erbaut wurde. Errichtet wurde es 1905-1913 im neoromanischen Stil nach Plänen des Architekten Franz Schwechten. Das Schloss wurde nach der Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg ab 1940 als Führerresidenz ausgebaut. Ab Dezember 1943 war das Schloss Sitz des Reichsstatthalters und Gauleiters Arthur Greiser. Noch bis tief in den Sommer 1944 hinein wurde am Schloss gebaut, auch Zwangsarbeiter waren eingesetzt.
Heute ist in dem Monumentalbau das Kulturzentum „Zamek“ untergebracht. Das Posener Schloss ist der Beleg dafür, dass Architektur auch politisch sein kann. Es soll in seiner Monumentalität den Herrschaftsanspruch als machtvolles Symbol eindrucksvoll darstellen.
Rund um das gewaltige Kaiserschloss ist das preußische Posen zu finden. Auch hier wurde monumental gebaut: Ziel war es, den Herrschaftsanspruch des von Preußen annektierten Posens als deutscher Stadt darzustellen. In Posen können Ihre Reisegäste die historisch-politischen Verwerfungen und Konfliktlinien eindrucksvoll anhand der Architektur erleben. Sprechen Sie uns bitte an, wir helfen Ihnen, eine entsprechende Besichtigungsroute zusammenzustellen.
Allensteins neue Parklandschaft am Altstadtrand
Die Hauptstadt der Woiwodschaft Ermland-Masuren entwickelt sich in atemberaubendem Tempo. Aus der Vorkriegsbezirkshauptstadt mit rund 40.000 Einwohnern wurde eine Regionalmetropole mit bald 200.000 Einwohnern. Hauptsehenswürdigkeiten sind das Schloss, die Altstadt und der Dom sowie die Jakobikirche. Wir meinen aber, dass die wirkliche Sehenswürdigkeit die neue Parklandschaft ist. Denn Allensteins neue grüne Visitenkarte verbindet diese Sehenswürdigkeiten.
Schloss, Altstadt und Dom sind mit einem Spaziergang im neu angelegten Schlosspark in Allenstein erreichbar. Der Park reicht vom Eisenbahnviadukt an der Alle über das Wehr und die Brücke am neuen Brauhaus bis zur Allebrücke (most św. Jakuba) an der ul. Pieniężnego. Auf dem Weg dahin lassen sich am Flusslauf links das Restaurant Casablanca, das alte Offizierskasino unterhalb des Schlosses, und die Johannes-Nepomuk-Statue an der Allebrücke (most św. Jana) sehen.
An der Allebrücke angelangt unterqueren Fußgänger die Brücke und gelangen in den neuen Zentralpark. Er liegt zwischen den Straßen ul. 22 Stycznia, ul. Pieniężnego, ul. Kościuszki, ul. Niepodległości, ul. Emilii Plater sowie ul. Knosały. Hier finden sich viele Zonen zur Erholung, sowie Fontänen, und Wasserspiele für Groß und Klein. Zentrum des 13 ha großen Parks ist Allensteins neuestes Museum im einstigen Sägewerk der Gebrüder Raphaelsohn. Das „Museum der Moderne“ (Muzeum Nowoczesności) berichtet am einstigen Industriestandort der Stadt über die technische Entwicklung der Region vor allem zu Beginn der Industrialisierung und dem Einzug der Moderne.
Ihre Reisenden entdecken die Allensteiner Altstadt und ihre Sehenswürdigkeiten bei diesem schönen Spaziergang aus ganz neuen Blickwinkeln. Immer wieder laden dabei Bänke und Ruheinseln zum Verweilen. Die Hauptsehenswürdigkeiten sind immer nur einen Steinwurf entfernt.
Sprechen Sie mein Team bei brylla reisen gerne mit Ihren Fragen an. Gemeinsam finden wir Ideen und Programme für Ihre individuellen Reisen, die optimal zu Ihrer Zielgruppe passen.