Kreative Reiseideen: Breslau, Warschau, Krakau. Gibt es in diesen touristischen Hochburgen überhaupt noch etwas Neues zu entdecken? Seien Sie gespannt, ob Sie im heutigen Artikel etwas entdecken, das Sie noch nicht kennen! Wenn Sie meinen, dass Ihre Gäste Lust auf die folgenden Ideen haben könnten, kontaktieren Sie uns. Wir gestalten eine wundervolle Reise, die Ihre Kunden begeistern wird. Besonders geeignet sind die Tipps für Rundreisen in Polen.
Viertel der Toleranz in Breslau
Inhaltsverzeichnis
Mitten im Zentrum von Breslau liegt zwischen den Straßen ul. Kazimierza Wielkiego, ul. Mikołaja, ul. Włodkowica und ul. Św. Antoniego ein ganz besonderer Bereich: Nur einen Steinwurf vom Rynek entfernt, entsteht hier seit 1996 ein eigenständiges Stadtviertel. Es ist eine vergleichsweise junge Bürgergründung. „Vier Tempel“ oder „Vier Konfessionen“ (Dzielnica Czterech Świątyń) wird das Viertel genannt. Bekannt aber wurde es unter dem Namen, den seine Bewohner vorziehen: „Viertel des gegenseitigen Respekts“ oder „Viertel der Toleranz“. Und genau diese Namen entsprechen der ganz außergewöhnlichen Natur dieses Viertels mit den vier Gotteshäusern verschiedener Konfessionen.
Auf engstem Raum stehen hier die orthodoxe Kathedrale der Geburt der seligen Jungfrau Maria, die katholische Kirche des hl. Antonius von Padua, die Evangelisch-Augsburgische Kirche des Bekenntnisses der Göttlichen Vorsehung und die Synagoge Zum Weißen Storch. Seit 2005 sind die vier Gotteshäuser durch einen Kulturpfad verbunden.
Eine besondere Funktion dabei nimmt die prächtig restaurierte Synagoge „Zum Weißen Storch“ an der ul. Włodkowica (ehem. Wallstraße) ein. Sie hat zwei wichtige Rollen in diesem Viertel: So bietet sie als Kulturzentrum viele Veranstaltungen an und ist geistiges und kulturelles Zentrum der jüdischen Gemeinde von Breslau. Über die Grenzen von Breslau hinaus bekannt ist der kulturelle “Sommer in der Synagoge Zum Weißen Storch” mit Konzerten, Diskussionen und Ausstellungen.
Rund um die Synagoge hat sich wieder jüdisches Leben angesiedelt. Es erhält die Erinnerung an die im Holocaust untergegangene einst blühende, 23.000 Mitglieder zählende jüdische Gemeinde. Die jüdische Tradition Breslaus reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Darüber informiert das jüdische Informationszentrum CIZ, im zugehörigen CIZ-Café gibt es koschere Erfrischungen und Snacks. Zahlreiche Restaurants und Bistros warten in der Umgebung mit Spezialitäten der jüdischen Küche auf, in Kneipen ist Klezmer-Musik zu hören. Eine der schönsten und agilsten Ecken des Viertels ist die restaurierte Pokoyhof-Passage. Hier sind Szene-Cafés, Klubs, Restaurants, Galerien, Büros und außergewöhnliche Läden zu finden.
Mein Tipp: Zeigen Sie Ihren Reisenden dieses ausgesprochen attraktive Viertel von Breslau.
Das Warschau der Volksrepublik-Zeit erleben
Ein wenig Ostalgie ist nicht nur in Berlin, sondern auch in Warschau zu erleben. Das ist spannend, denn was weiß man schon vom Leben in Polen zu Zeiten der Volksrepublik (PRL)? Lassen Sie Ihre Reisenden eintauchen in diese noch nicht gar so ferne Zeit.
Ein Trip in die jüngste Vergangenheit macht auch die riesigen Veränderungen deutlich, die Polen nach der Wende erlebt hat und noch erlebt. Besonders deutlich werden sie in den Veränderungen im Stadtbild der polnischen Metropole. Längst gibt es in der polnischen Hauptstadt spezielle Touren und Führungen zu markanten Punkten wichtiger kommunistischer PRL-Plätze in Warschau. Sie führen an geschichtsträchtige Standorte wie zum einstigen Sitz des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei, in das Innenleben des Kulturpalasts oder an den Verfassungsplatz.
Und im alten Arbeiterviertel Praga werden die Lebensverhältnisse des real existierenden Sozialismus bis heute deutlich. Für eine kleinere Gruppe oder als Tipp für eigene Unternehmungen Ihrer Reisenden empfiehlt sich die Einkehr in eine für die Zeit typischen – bis heute beliebten – Milchbars (bar mleczny). Dort finden Ihre Gäste billige und gute Hausmannskost. Köstlich!
Als Höhepunkt einer solchen Tour empfiehlt sich das Museum „Charme der PRL“ (Czar PRL) in der ul. Mińska in Praga. Dieses Museum des alltäglichen Lebens im Kommunismus informiert über alle Aspekte des Lebens und die Lebensqualität unter einem kommunistischen Regime von den Wohnverhältnissen bis zu Sport und Reisen.
Das historische Marktleben Krakaus unterirdisch entdecken
Wer Krakau besucht, landet unweigerlich auch auf dem Rynek Główny. Er ist der mit dem Markusplatz von Venedig zusammen größte mittelalterliche Marktplatz Europas. Die Tuchhallen kennt jeder Krakau-Besucher. Doch kennen Ihre Reisenden auch das unterirdische Leben der Tuchhallen? Auf rund 3.300m² Fläche ist dort ein multimediales Museum untergebracht, das seinesgleichen sucht. Im Museum können Ihre Reisenden interaktiv miterleben, welch unterschiedliche Funktionen der Marktplatz beginnend von der mittelalterlichen Bebauung bis in die Neuzeit hatte. Hier, direkt an den archäologischen Fundstätten, werden nicht nur die geschichtlichen Zusammenhänge vermittelt, sondern auch die Arbeitstechniken der Archäologen.
Die unterirdische Museumsausstellung „Auf den Spuren der europäischen Identität von Krakau” befindet sich rund vier Meter unter dem Hauptmarkt. Sie ist ein multimediales Prunkstück, das Besucher zum Staunen bringt. Hier machen Ihre Gäste eine Zeitreise und können die Geschichte mit allen Sinnen erfassen. Wie in einem archäologischen Park kommen die Besucher den Ergebnissen der archäologischen Forschungen von 2005-2010 ganz nahe. Die in diesem Museum ausgestellten Artefakte zeigen einen Querschnitt der Geschichte Krakaus und ganz nebenbei lernen Besucher, was Archäologen daraus alles herauslesen können.
Fünf Kellergewölbe unter dem Ostteil der Tuchhallen nimmt die Ausstellung „Forum Polonorum – der Krakauer Hauptmarkt in der Geschichte des polnischen Volkes” mit einigen „Zeitkapseln“ ein. Die ständige Ausstellung „Handel und Alltagsleben auf dem Krakauer Hauptmarkt (13. – 18. Jahrhundert)” zeigt das ganze Spektrum des mittelalterlichen städtischen Lebens von Krakau.
Krakaus unterirdisches Museum glänzt mit modernen Präsentationen, interaktiven Abbildungen und zahlreichen 3D-Konstruktionen. Überall finden sich Bildschirme, auf denen man sich zusätzliche Informationen zeigen lassen kann.
Mein Tipp: Krakaus vielleicht spannendstes Museum eignet sich mit seinen vielen interaktiven Modulen auch für Kinder.
Lassen Sie sich inspirieren von meinen Vorschlägen und nehmen Sie Kontakt zu meinem Team auf. Wir finden die für Ihre Reise-Zielgruppe die passenden Highlights unter den Sehenswürdigkeiten.