Im aktuellen Beitrag Polens Beste Reisen in Zentralpolen zeige ich Ihnen weitere attraktive Reiseziele in Polen. Im ersten Teil unserer Polen-Rundreise haben wir den Süden des Landes mit seinen zwei herausragenden Metropolen Breslau und Krakau erkundet. In diesem zweiten Teil führt uns unser Weg in das Herz Polens. Dort lassen zwei weitere Städte auch Ihre Herzen als Reiseveranstalter höher schlagen. Hier können Ihre Gäste viel Spannendes entdecken.
Unabhängig davon, ob Sie als Verein, als Reisebüro oder als Reiseleiter eine Gruppenreise veranstalten wollen: in Zentralpolen sind Sie richtig. Urlaub und Reisen in Polen liegen mittlerweile im Trend.
Kommen Sie mit in die dynamische Mitte unseres östlichen Nachbarlandes und erwarten Sie das Unerwartete!
Warschau
Inhaltsverzeichnis
Im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, bildet die geschäftigste Stadt Polens heute eine gelungene Mischung aus altem Flair und modernem Look. Wie keine andere Stadt, steht sie zudem Modell für die wechselvolle Geschichte des Landes. Hier lässt sich der enorme Wandel Polens seit der Wende 1989 im wahrsten Sinne des Wortes erleben.
Wollen Sie eine Altstadt wie aus einem Postkartenmotiv erleben? Wollen Sie sich zugleich mit dem sozialistischen Zuckerbäckerstil vertraut machen? Und wollen Sie außerdem in eine moderne, von Wolkenkratzern geprägte City eintauchen? Dann sind Sie in Warschau genau richtig.
Diese Bandbreite von Angeboten ist für Sie als Reiseveranstalter, Reiseleiter oder Reisebüro besonders wertvoll. Daher gehört die Stadt unzweifelhaft zu Polens Beste Reisen – Zentralpolen. Und so ist für eine Gruppenreise bei einem Stadtrundgang für jeden etwas dabei. Folgen Sie mir!
Irgendwie romantisches
Der Weg von der Sigismundssäule über die Krakauer Vorstadt bis hin zum Sächsischen Garten und dem Kultur- und Wissenschaftspalast ist ein Garant für ein gelungenes erstes Tête-à-Tête mit der Stadt. Zugleich lernen Ihre Urlaubsgäste auf dem Spaziergang die abwechslungsreiche Geschichte der Stadt und des Landes kennen.
Die Sigismundssäule, die über dem Schlossplatz thront, erinnert an jenen König , der die Hauptstadt Polens von Krakau nach Warschau verlegte. Sie ist das erste nichtsakrale Denkmal unseres Nachbarlandes. Die im Barockstil im Jahre 1644 vom Władysław Waza, dem Sohn und Nachfolger Sigismunds, errichtete Säule steht für die glorreiche Vergangenheit des Landes. Denn das sollte nicht in Vergessenheit geraten: Polen erstreckte sich einst vom Baltikum bis zum Schwarzen Meer.
Ähnliches gilt für die von der Säule ausgehende Krakauer Vorstadt. Sie ist eine einzige Flaniermeile, deren Name und prachtvolle Architektur an die vorherige Hauptstadt Polens erinnern.
Grünes
Der Sächsische Garten zeugt hingegen eindrücklich davon, dass die deutsch-polnische Geschichte auch lichte Momente kennt. So zum Beispiel einen König, der angeblich mit bloßen Händen Hufeisen verbiegen konnte. Er herrschte als August der Starke im 18. Jahrhundert über Polen und Sachsen zeitgleich. Zwischen 1713 und 1733 ließ er einen wunderschönen Park mitten in Warschau anlegen. Dieser begeistert seit 1727 sowohl die einheimischen als auch zugereisten Besucher und Reisenden.
Sind Ihre Gruppenreisenden im sächsischen Garten auf den Geschmack von historischen Parkanlagen gekommen? Dann ist in jedem Fall ein Abstecher zum imposanten Park der Bäder (pol. Łazienki Królewskie) zu empfehlen. Diese größte und älteste Gartenanlage der Stadt geht in ihrem Ursprung auf das 17. Jahrhundert zurück. Sie ist ein architektonischer Augenschmaus und besticht mit zahlreichen Bauten, die an die Antike erinnern. Weitere Urlaubs- und Reiseattraktionen: Möglichkeit zu einer Gondelfahrt, Option für ein eintrittsfreies Chopin-Konzert unter freiem Himmel und die Nähe von freilaufenden Pfauen. Im Idealfall kann ein Reiseleiter Ihren Gästen all dies bei einem einzigen Besuch im Łazienki-Park nahebringen.
Architektur
Nun aber zurück auf unsere Spazierroute! Wir wandern vorbei an den teils angegrauten Häusern der sozialistischen Ära, die die Jerusalemer Alleen kennzeichnen. Diese Allee bildet eine der Hauptverkehrsadern Warschaus.
Über diese Allee erreichen wir ein Gebäude, das lange Zeit das höchste Polens war: den Kultur- und Wissenschaftspalast, kurz Kulturpalast. Er überragte mit seinen 237 Metern bis vor kurzem die gesamte Warschauer City. Er warf, auch symbolisch, einen langen Schatten. Doch bevor wir ihn betreten, lohnt es sich innezuhalten und den Blick über die Umgebung schweifen zu lassen.
Im Laufe der Jahre wurde nämlich der Kulturpalast zusehends von diversen Hochhäusern und modernen Bauten umringt. Von diesen verdienen mindestens drei eine gesonderte Erwähnung.
Da wäre zum einen das Segel. Hierbei handelt es sich um ein Prestigeprojekt des weltberühmten, polnisch-jüdisch-stämmigen Architekten Daniel Liebeskind. In dem Gebäude besitzt auch der Bayernstar Robert Lewandowski ein Luxusappartement.
Zum anderen ist da der Varso-Place-Komplex. Dessen höchstes Gebäude, der Varso Tower, ist mit seinen imponierenden 310 Metern das höchste Gebäude der EU.
In seiner Nähe hebt sich schließlich ein weiterer Blickfänger hervor, der futuristisch anmutet. Es sind die Goldenen Terrassen, eine der angesagten Shopping Malls der Stadt.
Doch zurück auf unsere Tour, beziehungsweise die Vergangenheit. Der Kultur- und Wissenschaftspalast ist nämlich ebenfalls eines Blickes wert. Das Gebäude war einst ein Geschenk Stalins. Damit symbolisierte es für viele Polen die Fremdbestimmung des Landes durch die Sowjetunion.
Im Zuckerbäckerstil errichtet, birgt das monumentale Gebäude so manche Überraschung. Zum Beispiel ein Kino und ein Schwimmbad, das nur für angemeldete Gruppen seine Tore öffnet.
Die im 30. Stock befindliche Aussichtsplattform ist aber ebenso empfehlenswert. Sie bietet zudem die Möglichkeit unsere Spazierroute durch die Stadt mit einem Blick von oben Revue passieren zu lassen.
Geheimtipp für einen Tagesausflug:
Warschau würde schon an für sich zu Polens Beste Reisen – Zentralpolen gehören. Aber Warschau hat für Reiseanbieter, Reiseführer und Reisebüros einen besonderen Reiz. Denn auch das Warschauer Umland bietet einige Angebote für Reisende und Urlauber. Die Angebote verleiten zu Tagesausflügen, taugen aber auch für längere Aufenthalte. So zum Beispiel der größte überdachte Wasserpark Europas. Der Park of Poland mit seinem Suntago Water World trumpft mit unzähligen Attraktionen der Superlative auf. 700 echte Palmen und zahlreiche überdimensionale Wasserrutschen markieren davon nur den Anfang.
Posen
Oft wird behauptet Krakau sei die Kulturhauptstadt Polens. Warschau sei dessen politisches Zentrum und Danzig das Fenster Polens zur Welt. Wenn dem so ist, dann ist Posen auf jeden Fall Polens Werkstatt und Handelsplatz. Aber die Stadt ist viel mehr als das! Und sie gehört unzweifelhaft zu Polens Beste – Reisen in Zentralpolen.
In der Tat zählt Posen zu den ältesten Städten des Landes. Sie gilt neben Gnesen als dessen historische Wiege. Davon zeugen unter anderem die Gräber der ersten Herrscher Polens, die in den Katakomben des Posener Doms vermutet werden. Malerisch auf einer Insel gelegen, hinterlässt der Dom vor allem abends einen bleibenden Eindruck. Denn dann spiegeln sich seine beleuchteten Türme majestätisch in der langsam vorbeifließenden Cybina, einem Nebenfluss der Warthe.
Wie geschichtsträchtig der Ort für ganz Polen ist, unterstreicht das unweit der Kathedrale gelegene Posener Tor. Hierbei handelt es sich, anders als der Name zunächst suggeriert, um ein modernes interaktives Museum. Im diesem werden mit einer multimedialen Ausstellung die Anfänge des polnischen Staates attraktiv vermittelt.
Künstlerviertel mit sozialer Kultur
Das gegenüber der Dominsel befindliche Posener Tor liegt bereits im Stadtbezirk Śródka. Dieses farbenfrohe Künstlerviertel begeistert vordergründig mit zahlreichen Wandmalereien und Street-Art. Doch in Śródka werden nicht nur Kunst, sondern auch soziale Verantwortung und gesellschaftliche Partizipation großgeschrieben. Daher erstaunt es nicht, dass sich hier ein Restaurant mit besonderem Konzept findet. Es sticht unter den zahlreichen Restaurants des Stadtteils durch sein innovatives Konzept heraus. Denn es gehört einer gemeinnützigen Genossenschaft. Diese bietet Menschen, die aufgrund verschiedener Schicksalsschläge aus der Bahn geraten sind, eine Chance auf Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Im Lokal „Gemeinsamer Tisch“ (pol. Wspólny Stół) betreiben sie von professionellen Köchen, Servicekräften und Studenten begleitet, eine auf Integration und Gemeinnützigkeit ausgerichtete Gaststätte. Und dabei steht alles im Zeichen des Slow Foods und der gesunden, ökologischen Ernährung.
Freizeitvergnügen
Für gut gesättigte Touristen bietet der nicht weit vom Restaurant gelegene Maltasee eine willkommene Gelegenheit, ein paar überschüssige Kalorien zu verbrennen. Der See wurde in den 1950er Jahren als zentrumsnahes Erholungsgebiet angelegt. Für diejenigen, die keine Kalorien zu erübrigen haben, steht dort auch die Schmalspurbahn Maltanka bereit. Mit ihr können die Fahrgäste dem nördlichen Seeufer entlang direkt in den Posener Zoo einfahren. Zudem ist der Maltasee ein anerkannter Austragungsort von Welt- und Europameisterschaften im Ruder- und Kanusportarten. Mit einem breiten Freizeitangebot und einem großen Einkaufszentrum an seinem Südufer sorgt der See für Spaß und Abwechslung. Viele Angebote sind sogar von Wind und Wetter unabhängig.
Innenstadt, Bahnhof und Leckereien
Zurück gehts in die Innenstadt. Dort sollten Ihre Reisenden nicht den wunderschönen Alten Marktplatz verpassen. Der Platz verströmt ein sehr einnehmendes Flair. Und er bietet auch Historisches – u.a. mit seinem im Jahre 1555 im Renaissancestil erbauten Rathaus. Etwas weiter von dort findet sich der größte Brotkasten der Welt. Denn an einen solchen erinnert der Posener Hauptbahnhof.
Und von dort gelangt man zu dem Gelände, dem Posen seinen Ruf als das Handelszentrum Polens verdankt. Das beachtliche Messegelände, auf dem seit 1921 die Internationale Messe Poznań stattfinde. Es ist das größte und älteste des Landes.
Für den Tagesausklang empfehle ich die süße Spezialität der Stadt: das Posener Martinshörnchen. Das traditionelle Gebäck wird vorzugsweise um den Martinstag herum gebacken. Und es wird traditionell bei dem festlichen Straßenumzug am 11. November verkauft. Zum Glück gibt es die Köstlichkeit auch ganzjährig und zwar im Posener Hörnchenmuseum (pol. Rogalowe Muzeum Poznania). Dort kann man das Martinshörnchen nicht nur kosten, sondern auch selber backen. Vorausgesetzt, man verpflichtet sich zur absoluten Verschwiegenheit bezüglich der geheimen Rezeptur!
Geheimtipp für einen Tagesausflug:
Posen ist eine der ältesten Städte Polens – und als solche ist sie es wert zu Polens Beste Reisen – Zentralpolen zu zählen. Dies gilt aber nicht nur für die Stadt, sondern für die gesamte Region Posen. Hautnah erleben kann man das im nahegelegenen Biskupin. Eine Fahrstunde von der Großstadt Posen entfernt tut sich eine ganz eigene Welt auf. Sie fasziniert mit Artefakten und detailgetreuen Nachbauten aus der Eisenzeit. Besonders zu empfehlen ist ein Besuch während des alljährlichen Archäologiefestes im September.
Integration in Reiseangebote
Hat Sie Polens Beste – Reisen in Zentralpolen angesprochen? Wenn ja: zögern Sie nicht mich oder mein Team zu kontaktieren. Wir haben passende Reiseangebote – schauen Sie neben den reinen Städtereisen z.B. mal hinein in die Reisen nach Posen, Krakau, Warschau, Breslau. Natürlich richten wir die Reisen gerne auf die individuellen Wünschen Ihrer Reisegruppen aus.