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Zu sehen sind die Krakauer Tuchhallen, Bild: Tomasz Lewandowski
Krakau, Tuchhallen, Bild: Tomasz Lewandowski

Polens Beste – Reisen im Süden Polens

Polen erlebt seit 30 Jahren einen beispiellosen Aufschwung: in Polens Beste – Reisen im Süden Polens zeige ich Ihnen touristische Gründe hierfür. Denn die Tourismusbranche ist nicht nur einer der Hauptprofiteure dieser erfreulichen Entwicklung, sondern auch einer der Ursachen. Die wachsende Infrastruktur und die breite Angebotspalette unseres Nachbarn ziehen immer mehr Besucher an. Allen voran aus Deutschland. Der Incoming-Tourismus boomt. Und mit dem Tourismus bessert sich auch das Bild von Polen im Ausland.

Warum? Die Menschen hier sind gastfreundlich und zuvorkommend. Das Preisniveau ist gut. Und vor allen Dingen ist das Land reizvoll. In Polen wechseln sich naturbelassene Landschaften mit pulsierenden, kulturträchtigen Städten ab.

Im ersten Teil unserer Polen-Rundreise „Polens Beste – Reisen im Süden Polens“ wollen wir Ihnen zwei der Städte vorstellen. Beginnen wir mit dem Süden des Landes.

Breslau

Must-see

In Polens Beste – Reisen im Süden Polens will ich Ihnen nicht nur das Touristische Muss – das „Must-see“ – zeigen. Aber auch. Und damit beginne ich in Breslau.

Die am Fluss Oder gelegene Metropole ist der ideale Auftakt zu einer Polen-Rundreise. Aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs erhoben und aufwändig restauriert, glänzt die Perle der schlesischen Gotik heute wie nie zuvor. Wer eine studentische Stadt mit historischem Flair und einem Faible für moderne Architektur erleben möchte, ist in Breslau goldrichtig.

Zu den traditionellen Highlights der Stadt gehört der Große Ring mit dem gotischen Rathaus. Es ist von prächtigen Bürger- und historischen Mietshäusern umgeben. Unter diesen Häusern findet sich ein rührendes Beispiel von Geschwisterliebe. Die große Schwester Gretel hält die Hand ihres kleinen Brüderchens Hänsel. Und das schon seit über 500 Jahren!

Zu sehen ist das Breslauer Rathaus, Bild: Jacek Halicki
Breslau, Rathaus, Bild: Jacek Halicki

Passend zu Hänsel und Gretel finden Sie in der nahegelegenen Magdalenenkirche die zwischen zwei Türmen befindliche Hexenbrücke. Der Legende nach diente sie im Mittelalter als ein Ort, an dem Hexen und andere Sünder Buße taten. Heute bietet sie eine eindrucksvolle Aussicht auf die Stadt.

Nach einem trubeligen Tag in der Altstadt können sie bei einem Abstecher auf die Dominsel wieder Kraft und Ruhe tanken. Für beides sorgt die andächtige Atmosphäre, die den Ort umgibt. Jedenfalls abends, wenn die Touristenmassen sich in die zahlreichen Bars und Kneipen der Stadt verlagert haben.

Auf dem Breslauer Messegelände wartet der nächste Höhepunkt der niederschlesischen Hauptstadt. Und zwar die 1913 fertiggestellte Jahrhunderthalle. Ihre Architektur, Historie und die Veranstaltungen, die sie beherbergt, brachten ihr den Status als Weltkulturerbe der UNESCO ein.

Zu sehen ist die Breslauer Jahrhunderthalle, Bild: Jar.ciurus
Breslau, Jahrhunderthalle, Bild: Jar.ciurus

Genauso beeindruckend und technologisch anspruchsvoll ist der am Fuße der Halle gelegene überdimensionale Multimedia-Brunnen. Dessen 800 Lichtpunkte, 300 Wasser- und 3 Feuerdüsen sorgen für unvergessliche Eindrücke. Sollten sie tagsüber die Halle besichtigen und die Zeit bis zu den abendlichen Multimedia-Vorstellungen kurzweilig verbringen wollen, bleiben sie ruhig in der Gegend.

Touristische Geheimtipps Breslau

Genau auf der gegenüberliegenden Straßenseite beginnt nämlich der Breslauer Zoo. Er ist einer der größten zoologischen Gärten Polens. Seit 2013 brilliert er nicht nur mit einer beeindruckenden Artenvielfalt aus aller Welt. Er bietet darüber hinaus auch mit einem Afrykarium, einen Ausstellungspavillon, der neue Maßstäbe setzt. Dschungel, Korallenriffs und ein 18 Meter langer Plexiglastunnel liefern einen einzigartigen Einblick in die diversen Wasserwelten des Schwarzen Kontinents. Afrikanische Wildnis und modernste Technik in einer Straße. Das bietet nur Breslau!

Zu sehen ist der Breslauer Dom bei Nacht, Bild: Erdmann
Breslau, Dom bei Nacht, Bild: Erdmann

Sollten Sie die Stadt jedoch im Winter besuchen und auf die Vorführungen der Multimedia-Fontäne jahreszeitbedingt verzichten müssen, lassen Sie sich doch von einem ordentlichen Schluck polnischen Glühweins trösten. Dieser wird auf einem der größten Weihnachtsmärkte Polens am Breslauer Ring ausgeschenkt.

Ob Sommer oder Winter, in Breslau kommen Sie in jedem Fall auf Ihre Kosten!

Geheimtipp für einen Tagesausflug:

Eineinhalb Autofahrstunden von Breslau entfernt liegt das malerisch gelegene Städtchen Reichenstein (Złoty Stok). Und der Name des Ortes ist Programm. Erleben Sie ein unvergessliches Abenteuer in einer zum Erlebnispark umgestalteten Goldmine. Und finden Sie mit einem Quäntchen Glück echtes Gold!

Krakau

Must-see

Auch in Krakau beginne ich mit dem Must-see. Denn das ist es, was die meisten Touristen anzieht in Polens Beste – Reisen im Süden Polens. Die Stadt gilt als die Kulturhauptstadt Polens, die mit zahllosen Sehenswürdigkeiten trumpft. Eine davon hebt sich besonders hervor: der Krakauer Marktplatz mit seinen berühmten Tuchhallen, den architektonisch anspruchsvollen und geschichtsträchtigen Bürgerhäusern sowie der Marienkirche. Deren Größe und Schönheit liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Zu sehen sind Krakaus Tuchhallen, Bild: Jorge Lascar
Krakau, Tuchhallen, Bild: Jorge Lascar

Unterhalb und oberhalb des Marktes begeistern zahlreiche Cafés, Museen, Denkmäler und Restaurants, von denen einige zu den ältesten Polens gehören. Im Winter hingegen wird der Marktplatz zur Kulisse einer weiteren Krakauer Attraktion. Und zwar des ältesten Weihnachtsmarktes des Landes, der mit einem jahrhundertealten Krippenwettbewerb begeistert.

Über der Stadtsilhouette thront ein Glanzstück der polnischen Renaissance. Hiermit gemeint ist die Burg Wawel. Sie war Krönungsort und ist die Ruhestätte polnischer Herrscher und herausragender Persönlichkeiten. Seien Sie auf ihrer Erkundungstour in und um die Burg jedoch auf der Hut. In der Umgebung wurde nämlich schon des Öfteren ein feuerspeiender Drache gesichtet!

Zu sehen ist der Krakauer Schlosshügel, Bild: Foto Cavallo
Krakau, Schlosshügel, Bild: Foto Cavallo

Im Juni steigt die Wahrscheinlichkeit nicht nur einem, sondern gleich mehreren Drachen zu begegnen. Die ansonsten eher scheuen Fabelwesen feiern nämlich zu dieser Zeit ihr Drachenfest und lassen es an und auf der Weichsel ordentlich krachen. Wörtlich und im übertragenen Sinne.

Auf dem Rückweg von dem Wawel zum Marktplatz ist ein Schlenker in die Peter-und-Paul-Kirche empfehlenswert. Die Kirche ist das erste Barockgebäude der Stadt, dessen Zaun zwölf frühbarocke Apostelfiguren zieren. Dort können Sie mit Hilfe des von der Kuppel der Kirche herunterhängenden Foucaultschen Pendels bezeugen, dass Galileo Galilei Recht hatte und die Erde sich doch dreht.

Touristische Zusatzempfehlung Kazimierz

Wenn Sie Hunger bekommen und Lust auf etwas Exotisches verspüren, müssen Sie nicht gleich die Stadt verlassen. Das heißt eigentlich schon, jedenfalls nach mittelalterlichen Maßstäben.

Spätestens seit dem 13.ten Jahrhundert strömten zahlreiche jüdische Einwanderer und Geflüchtete nach Polen. Sie ließen sich unter anderem in Krakau nieder. Ende des 15.ten Jahrhunderts wurden sie nach Kazimierz umgesiedelt. Damals handelte es sich dabei um einen Ort vor den Toren der Stadt.

Im Jahre 1800 in die Königsstadt eingegliedert, wuchs Kazimierz zu einem bedeutenden Hort der jüdischen Kultur heran. Dem setzten die Nazis während des Zweiten Weltkriegs ein jähes Ende. Nach dem Wiederaufbau und der Wiederbelebung ist Kazimierz zu einem trendigen Hotspot avanciert. Er erinnert eindrucksvoll daran, dass das jüdische Leben in Krakau keineswegs der Vergangenheit angehört. Einen der überzeugendsten Beweise hierfür liefert übrigens das kulturelle und kulinarische Angebot des Viertels. Guten Hunger also!

Krakau hat sich als eine der schönsten Städte Europas etabliert und zieht so viele Incoming-Touristen an wie sonst kein anderer Ort in Polen. Von architektonischer Schönheit und Raffinesse geprägt, repräsentiert die Stadt eine Synergie aus polnischer und habsburgischer Geschichte. Ob Gruppenreise oder Städtetour. Krakau ist in jedem Fall die richtige Destination.

Geheimtipp für einen Tagesausflug:

Im Krakauer Umland gibt es viele Highlights zu erkunden. Mindestens eines verdient aber einer gesonderten Erwähnung – das Salzbergwerk in Wieliczka. Überzeugen Sie sich selbst, was im Untertagebau alles errichtet werden kann und weshalb der Ort nebst dem Aachener Dom in die allererste Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurde.

Zu sehen ist der Eingang des Salzbergwerks Wieliczka, Bild: Ferdziu
Wieliczka, Eingang des Salzbergwerks, Bild: Ferdziu

Ich hoffe, Polens Beste – Reisen im Süden Polens hat sie angesprochen. Wenn ja: zögern Sie nicht mich oder mein Team zu kontaktieren. Wir haben passende Basisreisen – schauen Sie neben den Städtereisen gerne auch mal rein in Luxuriös zu Polens Perlen: Rundreise oder in UNESCO-Welterbestätten in Polen: Rundreise. Natürlich richten wir die Reisen gerne auf die individuellen Wünschen Ihrer Reisegruppen aus.

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