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Marienburg bei Nacht (© Lestat (Jan-Mehlich))
Marienburg bei Nacht (© Lestat (Jan-Mehlich))

Destination Polen: das Unbekannte lockt

Im Artikel „Destination Polen: das Unbekannte lockt“ gebe ich weitere Tipps für kreative und individuelle Reiseplanungen. Das ist für Sie als Gruppen- und Busreiseanbieter eine gute Chance im Wettbewerb um zunehmend anspruchsvollere Kunden. Es kommt noch besser: Die Angebote sind mit Expertenunterstützung sogar leicht umzusetzen.

Begeben wir uns im heutigen Artikel zunächst in den Norden und Nordosten Polens. In einem später folgenden Artikel geht es dann weiter in den Südosten, den Süden und den Südwesten. Entdecken Sie mit mir ein wundervolles Reiseland – Ihre Kunden werden es Ihnen danken. Bei Fragen und Angebotswünschen, zögern Sie nicht das Team von brylla reisen zu kontaktieren.

Ein Stück Wüste in Polen

Direkt an der Ostseeküste gelegen findet sich der Slowinzische Nationalpark bei Leba (Łeba). Hier können Ihre Reisenden in die einmalige Landschaft der polnischen Sahara mit ihren über 40 m hohen Wanderdünen eintauchen. Rund zehn Meter jährlich wandert das flächenmäßig größte Dünengebiet Mitteleuropas nach Osten. Eingerahmt ist es vom Ostseestrand und Strandseen mit zahlreichen Feuchtbiotopen, Mooren und Vogelreservaten.

Wanderdünen (© Polnisches Fremdenverkehrsamt)
Wanderdünen (© Polnisches Fremdenverkehrsamt)

Aufgrund der Wanderung der Dünen befindet sich die Natur in einem immerwährenden Anpassungsprozess. Das kann man auf zahlreichen Wanderwegen im Park erkunden. Um Natur und Menschen beim Wandern möglichst wenig zu stören, sind im Park nur Fahrräder, Elektrokarren und Pferdekutschen zugelassen. So haben Ihre Reisegäste Ruhe und Muße in frischer Seeluft die ständige Veränderung der Dünenoberfläche durch den Wind zu genießen. Sie sollten dabei insbesondere auf die atemberaubenden Lichtwechsel achten.

Wer mehr wissen will erfährt im Naturkundemuseum des Nationalparks alles über das Land aus Wind, Sand und Meer. Für besonders naturkundlich interessierte Besucher können Sie geführte Wanderungen anbieten.

Marienburg by night

Marienburg by night ist für alle Besucher ein unvergessliches Erlebnis – auch für solche, die die größte erhaltene mittelalterliche Burg Europas schon kennen. Eine entsprechende Besichtigung ist in der Herbst- und Winterzeit nach Eintritt der Dämmerung möglich. Ihre Reisenden werden einen gänzlich anderen Eindruck von der Burg erhalten als tagsüber: die Burg wirkt im Dunkeln geheimnisvoll und romantisch. Die Besichtigung leitet ein Führer in Ordensrittermontur. So erhalten Ihren Reisenden einen ganz besonderen Eindruck eines ohnehin faszinierenden Bauwerks.

Lampiontour auf der Krutinna

Krutinna (©Joergsam)
Krutinna (© Joergsam)

Ähnliches gilt für eine Krutinna-Tour auf einem Stakenkahn in der Dämmerung. Die Krutinna, die mitten durch den Masurischen Landschaftspark fließt, gilt nicht umsonst als schönste Paddelroute Europas. Doch Ihre Gäste müssen nicht selbst paddeln, um der Natur dieses einmaligen, glasklaren Flusses nahe zu kommen. Eine Fahrt mit einem Stakenkahn von Kruttinnen (Krutyń) aus ist auch etwas für ältere Reisende. Die Reise ist völlig entspannt und die Boote liegen ganz stabil im Wasser.

Das ist schon am Tag ein Erlebnis, umso mehr jedoch bei einer Lampion-Fahrt in der Dämmerung. Es gibt verschiedene Varianten, diese Tour zu gestalten. Sie können einen Harmonikaspieler mitnehmen, der stimmungsvolle Lieder mit den Gästen singt. Am schönsten aber ist es, zu erleben, wie die Natur sich zur Nachtruhe begibt. Wenn der letzte Lichtschimmer versiegt, herrscht auf einmal völlige Stille – ein großartiges Erlebnis für Naturliebhaber. Lassen Sie uns darüber reden, welche Varianten für Ihre Zielgruppen den größten Erlebniswert haben – Sie wissen ja, Ihr brylla-Team findet mit Ihnen zusammen die optimale Lösung.

Schifffahrt auf Masurens schönstem See

Der Beldahnsee (jez. Bełdany) gilt als Masurens schönster See. Eine Schiffstour von Rudschanny (Ruciane Nida) nach Nikolaiken (Mikołajki) lässt die ganze Schönheit von Masurens Seen-Landschaft an Ihren Busreisenden vorbeigleiten. Die malerische Schleuse Gużianka wird durchfahren, die Bucht mit der Mündung der Kruttinna und kurz darauf das „Galinderdorf“ Iznota passiert. Dann folgt ein kleiner Ausflug auf Masurens größten See, den Spirdingsee (jez. Śniardwy), bevor es auf den Nikolaiker See (jez. Mikołajski) geht. Hier wird bald der Urlaubsort Nikolaiken erreicht.

Die Tour kann so gestaltet werden, dass die Reisenden in Nikolaiken einen Aufenthalt haben, der zur Stadtbesichtigung und zum Essen ausreicht. Anschließend kann es mit dem gleichen Schiff nach Rudschanny zurück gehen. Alternativ können Sie natürlich von Nikolaiken mit dem Bus weiterreisen.

Das Kloster Wigry – Eine barocke Perle im Nordosten Polens

Kloster Wigry (© Maarek75)
Kloster Wigry (© Maarek75)

Die Suwalszczyzna liegt ganz im Nordosten Polens in der Woiwodschaft Podlachien im Dreiländereck Polen-Litauen-Weißrussland. Ihr Zentrum bildet eine aus dem Grün der Landschaft auftauchende barocke Perle, das Kamaldulenserkloster Wigry. Das Kloster liegt ganz malerische unweit von Suwałki im Wigry-Nationalpark am Wigry-See. Die Klosterkirche kann besichtigt werden, ebenso die zum Komplex gehörende Einsiedelei. In der Einsiedelei liegen lauter kleine Klausen, die auch vermietet werden, denn der Kamaldulenserorden nutzt das Kloster schon seit 1800 nicht mehr.

Im „Haus der schöpferischen Arbeit“ finden Ausstellungen, Konzerte, Seminare sowie Workshops für Kreative statt. So ist das Kloster Wigry auch ein Geheimtipp für Gruppenreisende, die die Verbindung von Kultur und Natur schätzen. Der Nationalpark, der sich bis Augustów erstreckt, bietet zudem zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten in der Natur. Es bieten sich neben 25 durch Wasserwege verbundenen Seen die malerische, in den See einmündende Czarna Hańcza als traumhaftes Ausflugsziel an.

Eine Schiffstour auf dem Augustowski-Kanal

Als Augustów nach 1815 zu Kongresspolen kam, wurde von 1823 bis 1839 ein rund 100 km langer Kanal erbaut. Der Wasserweg vom Hafen Windau (Ventspils) über die Memel bis zur Weichsel sollte helfen Zollzahlungen an Preußen zu vermeiden.

Heute bildet der Wasserweg von der Schleuse Dębowo an der Biebrza bis zur Memel-Schleuse bei Grodno (Hrodna) eine zauberhafte Fluss- und Seenlandschaft. Er führt über 18 Schleusen und 55 Meter Höhenunterschied von Polen nach Weißrussland. Naturfreunde können auf Fahrten mit der „Weißen Flotten“ eine herrlich unberührte Natur mit intakter Flora und Fauna genießen.

Auf Safari im letzten Urwald Europas

Białowieża Nationalpark (© Jacek Karczmarz)
Białowieża Nationalpark (© Jacek Karczmarz)

Machen Sie mit Ihren Busreisenden doch einmal eine Safari zu den Wisenten im Białowieża Nationalpark! Der Park liegt teils in Polen, teils in Weißrussland! Lassen Sie Ihre Reisenden eine geführte Tour durch den Urwald machen, der als UNESCO-Weltnaturerbe und Biosphärenreservat geschützt ist. Dort können Ihre Gäste Wisente und Tarpan-Pferde beobachten. Neben der ungeheuren Vielfalt des Tierreichs mit über 12.000 Arten beeindruckt der einmalige Pflanzenreichtum dieses letzten europäischen Urwaldes mit seinen 3.500 Pilz- und 5.500 Pflanzenarten.

Solche fantastischen Naturerlebnisse garantieren zufriedene Reisende, die schon gespannt sein werden auf die nächste von Ihnen angebotene Polenreise.

Kommen Sie mit Ihren Fragen oder Ideen zu Reisen nach Polen gern auf uns zu. Das brylla-Team arbeitet gern mit Ihnen die optimalen Attraktionen und Angebote für Ihre Zielgruppen aus.

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