Reiseveranstaltern, Reisebüros und Reiseleitern zeige ich Polens Beste – Reisen im Norden Polens. Für Urlaube und Reisen in unser Nachbarland eignet sich der Norden des Landes ebenso gut wie der Süden und Zentralpolen. Hier können Besucher an Stränden entspannen. Aber in Polens Norden können sie sich auch von maritimen Städten verzaubern lassen.
Auch für Gruppen lohnen sich Polens Beste – Reisen im Norden Polens. Hier findet schließlich jeder Urlaubertyp etwas. Für den Ruhesuchende gibt es endlose, weiße Sandstrände, an denen eine Jeder seinen Lieblingsplatz findet. Neben der unberührten Natur beeindruckt die Gegend auch mit lebhaften Städten. Auch an diesen Kleinoden darf keine Polen-Rundreise vorbeiführen.
Daher zeige ich Ihnen im dritten Teil unserer Reihe „Polens Beste“ die einst mächtige Hansestadt Danzig. Von hier aus unternehmen wir zusammen Ausflüge nach Gdingen und Zoppot mit seinen Stränden. Außerdem machen wir einen Abstecher in Danzigs Süden immer der Weichsel entlang nach Thorn. In der Stadt von Nicolaus Kopernikus finden Sie Gotik zum Anfassen. Ach ja: Sind Sie reif für die Insel? Keine Sorge, die finden Sie in Polens Norden ebenfalls.
Danzig/Dreistadt
Inhaltsverzeichnis
Anreise
Die Anreise nach Danzig ist nicht kurz. Von Frankfurt Oder an der deutsch-polnischen Grenze aus sind es ca. fünf Stunden mit dem Auto. Eine Busreise mit einer großen Gruppe wird also vermutlich 1-2 Stunden länger dauern.
Und auch wenn Danzig mittlerweile über eine Anbindung an die A1 bis in den Süden Polens und nach Tschechien verfügt, ist der Weg aus der Mitte Deutschlands noch sehr weit. Von Kassel aus z.B. sind es bei sehr guter Verkehrslage nach Danzig mindestens 10 Stunden.
Wer sein Glück und seine Reisegäste nicht überstrapazieren möchte, kann aber mit Berlin und Posen sehr attraktive Zwischenstopps einplanen. Trotz der weiten Entfernung ist Danzig dann noch gut zu erreichen.
Architektur
Danzig ist die größte Stadt der seit 2007 offiziell bestehenden Kooperation zwischen den benachbarten Küstenstädten Danzig, Gdingen und Zoppot. Seit jeher ist die Metropole ein bedeutsamer wirtschaftlicher Standort und ein Touristenmagnet. Ihrer langen und wechselvollen Geschichte verdankt sie zahllose Sehenswürdigkeiten.
Den besonderen Reiz für diese Gegend Europas verleihen Danzig vor allem die zahlreichen Bürgerhäuser. Sie sind im Stil des flandrischen Manierismus erbaut. Nach den verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurden sie detailgetreu und aufwändig rekonstruiert.
Die architektonische Pracht und Raffinesse der Ostseemetropole sind steinerne Zeugen der Epoche, in der Danzig ein bedeutendes Mitglied der Hanse war. Anschließend wurde es – im 16. und 17. Jahrhundert – zum Knotenpunkt des polnischen Getreidehandels.
Davon zeugt unter anderem das Wahrzeichen der Stadt. Dabei handelt es sich um das eindrucksvolle große Krantor an dem Fluss Mottlau. Der einst über die Weichsel abgewickelte Handel spülte im wahrsten Sinne des Wortes enormen Reichtum in die Stadtkasse. Außerdem sorgte er durch den Zuzug diverser Kaufleute aus aller Welt für einen internationalen Touch. Dieser manifestiert sich heute in einer Vielzahl von Kirchen, Museen und weiteren kulturellen Highlights.
Berühmte Persönlichkeiten
Doch mit dem Handel und dem Wohlstand erhielt nicht nur das Monetäre Einzug in die Stadt. Das Danziger Patriziat hatte ebenfalls ein Auge für das Immaterielle im Leben.
Der namhafte Philosoph Arthur Schopenhauer und besonders der berühmte Astronom Johannes Hevelius beweisen das. Günter Grass, ein weiterer namhafter Sohn der Stadt, belegt hingegen, dass Danzig auch im 20. Jahrhundert ein Hort großer Persönlichkeiten war.
Alle drei Herren sind im Übrigen nach wie vor in der Stadt anzutreffen. Natürlich in Form von Denkmälern. Letzterer zeigt sich in Begleitung vom Oskar mitsamt seiner Blechtrommel.
Danzig im 20. Jahrhundert
Apropos Danzig im 20. Jahrhundert: Wenn davon die Rede ist, kommt man nicht umhin über zwei Ereignisse zu sprechen, die Polen, Deutschland und ganz Europa ihren Stempel aufgedrückt haben. Sie fanden in Danzig ihren Ursprung. Gemeint sind der Zweite Weltkrieg und der Zerfall des Kommunismus.
Einen ausführlichen Einblick in jene zwei geschichtlichen Phasen erhält man in dem Museum des Zweiten Weltkriegs sowie dem Europäischen Zentrum der Solidarność. Man erfährt auch, wie die Phasen die gesellschaftspolitische Weltordnung im vergangenen Jahrhundert maßgeblich beeinflussten. Und es lässt sich in den beiden Museen ebenfalls spüren wie sie teilweise noch bis heute nachwirken.
Ein spektakuläres Sommerfest
Für diejenigen, die im Hochsommer die Stadt besuchen, bietet der seit über sieben Jahrhunderten abgehaltene Dominikanermarkt reichlich Zerstreuung. Der Markt verteilt sich über die gesamte Altstadt. Hier gibt es einen Haufen von Attraktionen. Und dennoch hat der Markt seinen historischen Charme erhalten können. Wer hoch hinaus möchte und den Markt auf einen Blick erfassen möchte, hat dazu auch die Möglichkeit. Denn vom AmberSky – einem 50 Meter hohen Riesenrad gegenüber des Krantors, lässt sich das ganze Marktareal gut überblicken.
Sie merken schon anhand dieses kleinen Auszugs der Sehenswürdigkeiten: Danzig ist Teil von Polens Beste – Reisen im Norden Polens. Hier gibt es Kultur, Erlebnisse und Natur satt. Ihre Gruppenreisenden werden hier definitiv weit mehr als Strände entdecken!
Gdingen und Zoppot
Die Stadt Danzig, so schön und geschichtsträchtig sie auch sein mag, ist nur ein Teil der Dreistadt-Agglomeration. Dazu gehören neben Danzig zwei sicher kleinere aber nicht minder attraktive Städte: Gdingen, das in den 1920er Jahren aus einem pittoresken Dorf entstand, sowie Zoppot, eine Flaniermeile und Schaufenster der polnischen Ostseeküste.
Gdingen wartet unter anderem mit einem Aquarium auf. Allein dies ist einen Ausflug dorthin wert. Denn immerhin 1.500 Exemplare von 250 Meeres- wie Süßwassertierarten sind hier zu erleben.
Zoppot hat ebenfalls eine Attraktion, die schon für sich, einen Ausflug dorthin wert ist. Dort findet sich die längste hölzerne Seebrücke der Ostsee.
Anfangs des 20. Jahrhundert war Zoppot als Lieblingsdestination der Reichen und Gutbetuchten verschrien. Heute ist die schmucke Stadt für alle Geldbeutel erschwinglich an Glanz und Glamour hat sie dabei allerdings nicht verloren.
Auch diese beiden Städte zähle ich daher zu Polens Beste – Reisen im Norden Polens. Wer Polen besucht, sollte hierher gekommen sein. Ob im Urlaub oder auf einer anderen Reise: hier ist es nicht nur schön, sondern einzigartig und erlebnisreich. Und da die Städte groß sind, bieten sie gerade für Gruppenreisen die nötigen Zutaten: Restaurants, Hotels, Shoppingmöglichkeiten und ausreichend große Restaurants mit guter Küche.
Ein Inselbesuch
Bleibt der Inselbesuch, der am Anfang des Artikels zugesagt war. Auch der ist in der Nähe Danzigs möglich. Dazu müssen Reisende nach Hela fahren.
Strenggenommen ist Hela zwar lediglich eine Halbinsel – dafür aber eine, die es in sich hat! Vom Norden, Osten und Süden von der Ostsee umgeben, ragt die schmale Landzunge weit in das Blaue hinaus. So vermittelt sie ein Urlaubsgefühl, das seinesgleichen sucht.
Zudem ist die Halbinsel ganz bequem von allen drei Städten der Agglomeration zu erreichen. Und zwar mit einer Wassertram.
Sollten Sie die Gegend konventionell mit einem Reisebus erkunden, so ist auf dem Rückweg von Hela in die Dreistadt ein Schlenker zum Habichtsberg empfehlenswert. Dort nämlich, am nördlichsten Punkt des Landes, endet Polen.
Geheimtipp für einen Tagesausflug – Thorn
Die Dreistadt allein ist eine Reise wert. Aber in ihrer Umgebung finden sich weitere touristische Highlights. Eines davon ist Thorn. Sie ist der Dreistadt nahegelegen und eignet sich daher gut für einen Tagesausflug.
Thorn ist eine Stadt wie aus dem Bilderbuch. Sie glänzt mit tadellos renovierter Backsteingotik. Hier lässt sich mittelalterliches Flair erleben, das lange in Erinnerung bleibt.
Begeben Sie sich auf die Spuren von Nicolaus Kopernikus, werden Sie ein Teil der gelebten Geschichte des Deutschen Kreuzritterordens. Und Sie lassen sich zudem eine ordentliche Portion der landesweit berühmten Thorner Pfefferkuchen schmecken. Gerne auch in Selbstausführung, selbst hergestellt in dem interaktiven, lebendigen Pfefferkuchenmuseum der Stadt.
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Ich empfehle wegen des doch recht weiten Weges nach Danzig mindestens einwöchige Reisen dorthin. So nutzt man nicht nur die Reisezeit besser. Eine länger dauernde Reise lässt sich auch ökologisch besser vertreten.
Dementsprechend würde ich Ihrer Reisegruppe die Große Rundreise Polen ans Herz legen. Natürlich lässt sich diese auch noch um weitere Tage in Danzig anreichern – ihre Gäste werden es nicht bereuen.
Ich hoffe, Polens Beste – Reisen im Norden Polens hat Sie neugierig gemacht. Auf Polen generell und auf seinen Norden im Speziellen. Wenn ja und Sie eine Gruppenreise planen, wenden Sie sich gerne an mich und mein Team. Wir arbeiten gerne ein für Ihre Reisegruppe passendes Angebot aus.